Hinweis auf eine Pressemitteilung des idw:

23.07.2018

Großes Psychotherapieforschungsprojekt (SKKIPPI) zur Eltern-Kind-Beziehung an der IPU Berlin

Daniel Jakubowski Team Kommunikation und IT
International Psychoanalytic University Berlin

Frau Prof. Dr. Christiane Ludwig-Körner und Herr Prof. Dr. Lars Kuchinke von der International Psychoanalytic University (IPU) konnten beim Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen erfolgreich ein Großprojekt zur Evaluation der Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie (ESKP) einwerben. Die Fördersumme liegt bei bis zu 2,46 Mio Euro. Es zählt damit zu den aktuell größten Projekten zur Wirksamkeitsforschung der Psychotherapie in Deutschland. Untersucht werden Prävalenzen psychischer Störungen bei jungen Müttern und Vätern sowie die ESKP als psychodynamisches Interventionsangebot. […]

SKKIPPI behandelt ein drängendes Thema:
Schätzungsweise bis zu 20% der Mütter in Deutschland sind nach der Geburt ihres Kindes von psychischen Belastungen wie Depressionen oder Angst- und Zwangsstörungen betroffen. Der Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen der Elternteile und daraus resultierenden Störungen der kindlichen Entwicklungen mit langfristigen Konsequenzen ist in vielen Studien nachgewiesen. Sie zeigen sich in den ersten Lebensjahren des Kindes z.B. in Regulationsstörungen, wie etwa Schlafprobleme, exzessives Schreien sowie Fütter- oder Gedeihstörungen. Entgegen der großen Fallzahlen existieren für die betroffenen Mutter/Vater-Kind-Paare jedoch nur wenige stationäre Therapieplätze. […]

Ziel ist die Verbesserung der Feinfühligkeit der Mutter/des Vaters, um die emotionale Beziehung zum Kind zu verbessern und eine sogenannte sichere Bindung herzustellen. So soll verhindert werden, dass Eltern problematische Verhaltensweisen über Generationen hinweg an ihre Kinder weitergeben. […]

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